Earned Value Analysis
Die Earned-Value-Analyse (EVA) ist eine Projektmanagementmethode, die in den 1960er Jahren im US-Verteidigungsministerium entstand. Mit ihrer Hilfe können der Fortschritt und die verfügbaren Ressourcen in Projekten vor und während der Durchführung gemessen werden. Gegebenenfalls können Anpassungen bezüglich der Faktoren Zeit, Kosten und Leistung vorgenommen werden, um alles im Rahmen des Budgets und des Zeitplans zu halten.
Durch die Erstellung der Arbeitspakete, die Strukturierung des Projekts und den Aufbau des Soll-Kostenverlaufs (S-Kurve) werden wesentliche Voraussetzungen für die Verwendung der Earned-Value-Methode geschaffen.
Nach der Festlegung des Stichtags und der Ablesung von „Planned Value” sowie „Actual Cost” wird der Fertigstellungsgrad ermittelt. Anschließend wird der „Earned Value” berechnet.
Die Ergebnisse werden in Form von Zusammenfassungstabellen, S-Kurven, einer grafischen Darstellung der Indexwerte über den Zeitverlauf sowie einer Zielschebengrafik präsentiert.
Projektindexwerte
Unter anderem sind Indikatoren des Frühwarnsystems in einem Projekt relevant. Nämlich der Cost Performance Index (CPI) und der Schedule Performance Index (SPI). Diese sind auch projektrelevante Kennzahlen der Earned Value Analysis (DIN 69901-3).

Der Projektleiter bzw. Projektcontroller kann anhand des Diagramms erkennen, ob operative Maßnahmen erforderlich sind.
